Das Leben ohne Literatur von Bernd Kessens ist möglich, aber sinnlos!
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Bernd Kessens, geb. 1948, hat 15 Romane herausgegeben und 11 Theaterstücke geschrieben, die bei den Dammer Domfestspielen uraufgeführt wurden. Kessens wurde ausgezeichnet mit einigen literarischen Preisen, darunter der Kulturpreis der Stadt Damme, rezensiert und gewürdigt in vielen Publikationsmitteln.
Bernd Kessens hat historische und moderne Themen bearbeitet, und diese wurden veröffentlicht:
1. der Detektivroman „Tatort Maisfeld“, der sich mit Umweltproblemen in der Region Südoldenburg beschäftigt.
2. der satirische Schelmenroman „Narrenrepublik“, der sich mit dem Problem von politischen Minderheiten beschäftigt.
3. der psychologische Roman „Die Angst des Stierkämpfers vor der Spitze des Horns“, der auf große Resonanz gestoßen ist und als Erklärungsmodell dafür gelten kann, warum manche Männer nicht Büroangestellte oder Lehrer, sondern Großwildjäger, Toreros, Skispringer, Schachspieler oder Autorennfahrer werden.
4. der historischen Roman „Rabenfluch“, der die Beziehungen zwischen Bauern, Leibeigenen und Heuerleuten zu Beginn des 19. Jahrhunderts in dramatischer Weise beschreibt. In der Region erfolgte eine starke Identifikation der Menschen mit diesem Roman.
5. der historische Roman „Freiheit und gebratener Speck“, der der Nachfolgeroman von „Rabenfluch“ ist und die erste Auswanderung aus Deutschland und die ersten Anfänge in Amerika in spannender Weise beschreibt. Auswanderung sei „ein Koffer voller Hoffnung“, wie die Neue Osnabrücker Zeitung schrieb.
6. der Liebesroman „Getanzte Liebe Flamenco„. Ein Student, der lieber malt als studiert, der lieber liest als arbeitet, verschwindet Hals über Kopf aus Münster, um in Andalusien die spanische Sonne zu genießen. Doch er bleibt in Salamanca hängen, wo er Anna, eine leidenschaftliche Flamencotänzerin, trifft und sich in sie verliebt.
Die Freundschaft, die Liebe, die leicht und beschwingt beginnt, stößt auf spanische Widerstände, auf den Stolz und die Tradition, und droht an ihr zu scheitern.
Der neue Roman „Getanzte Liebe Flamenco“ ist ein Ausflug in die Welt eines modernen Werther.
Auch im neuen Spanien-Almanach ganz oben in der Liste stehend und ausdrücklich empfohlen.
7. der historische Roman „… und an den Füßen eine goldene Uhr“, in dem ein kirchenpolitisches Thema im Mittelpunkt steht. In diesem Dorf existiert ein sog. Simultaneum mixtum, was bedeutet, dass ein Gottesdienst gleichzeitig von Katholiken und Protestanten in einer Kirche gefeiert ist. Der Pastor ist ein Katholik, der Küster ein Protestant. Was aber als Beginn einer Ökumene anzusehen ist, ist in wirklicher Hinsicht ein „Kalter Krieg“ zwischen den Konfessionen. Spielball dieser Auseinandersetzungen ist Ranzen Donnerkeil, ein junger Mann, der in die Mühlsteine der Kirche, der Bauern, der Grundherren und des gesamten Dorfes kommt.
(Im Jahr 2025 wird diese Geschichte unter dem Titel Anno Domini MDCCLXV: Der Sohn zweier Väter bei den Dammer Festspielen aufgeführt.)
8. der psychologische Roman „Die spanische Haut“. Dieser Roman spielt Andalusien, zwischen Cadiz und Malaga, Granada und Cordoba, besonders in Sevilla, der Stadt des Flamenco.
Inhaltlich wird eine Liebesgeschichte mit höherem Anspruch erzählt.
Zum Inhalt: Was passiert mit einem Menschen, der wach wird und dem plötzlich sein Gedächtnis fehlt?
Das traumatische Erlebnis einer Nacht hatte sein Gedächtnis nahezu komplett ausgelöscht. Doch eine frische, geheimnisvolle Tätowierung auf seiner Brust öffnet dem jungen Mann die Pforte zu seinem Gedächtnis und zu seiner Psyche.
Das Aparte an dem Roman ist, dass der Leser anhand der Gedächtnisreise des Tätowierten gleichzeitig auch die arabisch geprägten Städte Andalusiens kennen lernt. Man wirft nicht nur einen tiefen Blick in kultische Bedeutung des Tätowierens, sondern öffnet der Roman jedem, der Spanien besuchen möchte, auf spannende und exotische Weise den kulturellen Zugang zu Spanien.
9. „Ein Stück Land“, ein historischer Roman
„Ein Stück Land“ ist es, das sich alle Dorfbewohner erhoffen; denn die Wiesen, Wälder, das Moor und die Heide um Bunnen herum sollen vom Großherzog verteilt werden (Markenteilung).
In dieser spannenden Zeit, in der Unruhen in der Dorfbevölkerung gären, kehrt Friedrich 1848 nach 25 Jahren in Amerika zum ersten Mal zurück in sein Heimatdorf.
Unversehens gerät er in die harten Auseinandersetzungen um „ein Stück Land“ und soll Mittler zwischen den Parteien sein, gebeten von Franziska, der schönen Tochter des Totengräbers des Dorfes, in die er sich verliebt.
In der Trilogie „Rabenfluch“, „Freiheit und gebratener Speck“ und diesem Roman „Ein Stück Land“ erzählt der Autor nicht nur die packende Geschichte des Protagonisten Friedrich, sondern wirft auch einen faszinierenden Blick in eine bewegte Zeit.
10. der historische Roman „Die Weißwäscher“
Ich trete aus der Haustür und stolpere über einen Stein, den jemand heute Nacht dort hingelegt hatte. Und als ich ihn aufnehme, liegt darunter dieser Brief. „Lynchjustiz: Am 16.November 1944 wurde ein amerikanischer Bomber abgeschossen. Die Besatzung sprang mit dem Fallschirm ab und wurde von SS-Leuten festgenommen. Dann wurden die Amerikaner unter Gewaltandrohung verhört, und am Ende eines langen Tages wurden alle Gefangenen bis auf einen in die Zelle zurückgeführt. Dieser wurde weiter verhört und schließlich weggebracht, und bald hörte man zwei Pistolenschüsse.“
Ich war betroffen. Warum bekam ich diesen Brief?
Und weil ich schlaflosen Nächten mich in die Gedanken des Piloten versetzte, entschied ich mich, einen Roman darüber zu schreiben. Einen Versuch, diesem Mord auf den Grund zu gehen; denn der Navigator wurde schließlich in meiner Heimatstadt Damme ermordet.
11. Der Roman „Die Entführung der Flamencotänzerin“ ist hinreißend, spannend, begeisternd
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Der äußerlich sympathische, charakterlich aber skrupellose Umberto sucht für die Verbrecherorganisation „Benefizium“ 5 Männer, die sich gegenseitig nicht kennen. Einer von denen heißt Pedro, ein 23-Jähriger, der in der südlichen Vorstadt von Madrid haust und gerade den Führungsanspruch in einer Straßenbande gegen Miguel durchzusetzen will. Diesen Pedro wählt Umberto aus, weil er meint, diesen ungebändigten unerfahrenen Jungen in seinem Sinne manipulieren zu können. Dann kommt es zur Entführung der faszinierenden Flamencotänzerin Carmen Garcia Marin, die Entführung gelingt, aber dann beginnt eine harte Zeit…..
„Gegen diesen Roman sind die Tatort-Krimis des Fernsehens nur ein billiges Vergnügen“, so der Literaturzirkel O & M.
12. der Thriller „Die Hochzeitseise nach Andalusien“ scheint auf den ersten Blick ein wunderbarer Liebesroman zu sein. Die beiden Liebenden kennen sich erst seit wenigen Wochen, segeln auf den Flügeln der Liebe auf den Traualtar und verbringen ihre Flitterwochen in Andalusien. Doch die Harmonie des jungen Paares wird plötzlich von einer fremden Frau zerstört, die vorgibt, mit dem jungvermählten Mann verheiratet zu sein. Und dann beginnt das Drama: Liebe, Lüge, Diebstahl, Rache, Vergeltung – aber die Hoffnung keimt, diesen Wirrwarr endlich zu entwirren.
13. Die Erzählung „Das Erdbeben von Lissabon“ wird oft mit dem „Schimmelreiter“ Theodor Storms verglichen. Am 1. November 1755, also vor 250 Jahren, zerstörten ein Erdbeben und anschließend ein verheerender Tsunami die damals „SCHÖNSTE“ Stadt Europas und tötete wahrscheinlich 60 000 Menschen in Lissabon. Bernd Kessens hat eine dramatische Erzählung über dieses Erdbeben geschrieben. Eingebettet in diese Erzählung ist eine Liebesgeschichte von Franziska, die Nonne zu werden gezwungen wurde, und Francisco, einem 24-jährigen Studenten der Kartographie, der wegen einer weltberühmten Notlüge, die später als naturwissenschaftliche Voraussage des Erdbebens umgedeutet wurde, der bekannteste Wissenschaftler von Portugal wurde. Diese Notlüge rettete sein Leben.
14. „Als ich Millionen im Straßengraben fand“ ist eine erfundene Geschichte, die auf Wahrheit beruht. Ein Student, der gerade durch das juristische Examen gefallen ist, findet im Straßengraben an der Straße nach Vejer de la Frontera Millionen. Auf seiner täglichen Fahrradtour gerät er zufällig in eine brenzliche Situation, die zu einem schweren Unglück führt. Vier Drogenkuriere flüchten in einem Citroen, der von zwei Polizei-Hubschraubern verfolgt wird. Die Verbrecher rasen mit wahnsinniger Geschwindigkeit über die schmale Straße, werfen dabei, um ihre Haut zu retten, eine Tasche unbemerkt aus dem Fenster ihres Citroens. Da sie ins Schlingern geraten, müssen entgegenkommende Autos ausweichen und fahren in den Straßengraben, es gibt Verletzte und einen Toten, und in diesem Wirrwarr fällt der harmlose Student über den Sack, aus dem Geld quillt. Er meint, das Glück aller Welt in seinen Händen zu halten. Doch die einsetzenden Nachforschungen lenken einen Verdacht auf diesen Studenten. Nicht nur die Polizei, auch die spanische Mafia BENEFIZIUM haben davon spitzbekommen und vermuten, dass hinter dem deutschen Studenten der Finder des Geldes steckt, und es beginnt eine wilde Treibjagd auf ihn. Er muss sich wehren, geht im wahrsten Sinne des Wortes durch dick und dünn, ist aber klüger als in seinem Studium – doch wo bleiben die 4 Millionen?
15. Der Roman „Dorf ohne Strom“ schließt sich an die Tradition der Gruselliteratur, und der Literaturzirkel Main/Taunus schwärmt davon, in Bernd Kessens habe Edgar Allen Poe einen würdigen Nachfolger bekommen. Zitat aus dem Vorwort: Was tut man bei einem Gewitter in einem VW-Bus? Man liest den Reisebericht „Spanien“ von James A. Michener, und darin diese Notiz: „Hundert Kilometer von der Zivilisation entfernt hausten viele Jahre in der Nähe des Monte Perdido fünf Personen. Eine Frau und vier Männer. Für sie galten weder Recht noch Ordnung. Und die Frau war Geliebte, Mutter, Frau, und die Leute munkelten, sie sei für alle die Geliebte, die Mutter und die Frau gewesen.“ Diese Familie ging mir in dem überschwemmten Tal nicht mehr aus dem Kopf. Ich wollte versuchen, in die Charaktere dieser bizarren Familie einzutauchen. Ja, ich meinte, am übernächsten Tag sogar die Baracken und Häuser, in denen diese Familie gehaust hatte, gefunden zu haben. Auf einer kaputten Nebenstraße fuhr ich in ein verlassenes und armseliges Dorf. An einer Hauswand stand in verblichenen Druckbuchstaben: pueblo sin electricidad und darunter stand in krakeliger Handschrift: un pueblo perdido! Es war ein Dorf ohne Strom, vier Häuser, die kein Dach mehr hatten und wie Ruinen aussahen. Als ich eine morsche Tür aufzog, schoss eine kolossale Schlange auf mich zu, und da dachte ich, hier beginnen die Abgründe dieser spanischen Familie.
16. Die „12 preisgekrönte Weihnachtsgeschichten plus 2“
Die 14 Weihnachtsgeschichten sind außergewöhnlich. Sie sind spannend, mitreißend, rührend, eignen sich zum Vorlesen und ziehen jeden in ihren Bann. Fast alle Geschichten haben einen wahren Kern.
(Der Autor verdient an diesen Geschichten keinen Pfennig.)